"W-Was hat diese Frau ihnen denn getan?" murmelte Thomas verängstigt. Einer der Männer die die Tür versperrten schaute ihn belustigt an, schlug mit seinen Knüppel zwei mal in seine Handfläche und sagte mit einen aggressiven Unterton: "Ich tue dir gleich was an, wenn du nicht dein Maul hällst! Man mischt sich nicht in Gespräche anderer ein, hat man dir das nicht beigebracht?"
Die anderen Männer lachten, doch das war ihm nicht genug. Langsam ging er auf den zurückweichenden Thomas zu, packte ihn an seinem Kragen, klemmte ihn unter seinen Arm und zerrte ihn zu einem Schrank.
"Lasst mich in Ruhe! Hilfe!", schrie Thomas laut auf während er sich aus den Arm winden wollte.
Die anderen Männer lachten nur laut auf. Sam ballte seine Fäuste bereits so feste, dass die Knöchel weiß waren.
Lena stand wie vereist da, die Hände schockiert vor dem Mund gehalten, und sah dem ganzen zu.
Es war genug! Sam spannte seine Muskeln an, um sich auf den Mann zu stürzen, der gerade dabei war, Thomas in einen Schrank einzusperren. Doch bevor er zum Sprung ansetzte sah er wie Dera an ihm vorbei raste und mit voller Wucht in den Schritt des Mannes trat.
Keuchend sank er zu Boden und lies Thomas los, der schnell zu Lena rannte. Dann eben ein anderer, dachte Sam und sprang direkt auf einen der Männer, die verdutzt ihren Kumpanen beobachteten.
So feste er konnte haute er mit seiner Faust Richtung Gesicht des Banditen, der kurz darauf durch den überraschenden Schlag sich nach hinten drehte und seinen Kiefer massierte. Schnell trat Sam Diesen frontal in die Kniekehle, sodass auch Dieser zu Boden ging.
Sam schaute auf seine schmerzende Hand. Die Knöchel waren aufgeplatzt und etwas Blut lief über seine Hand.
Doch dieser Blick auf die Hand dauerte zu lange. BANG!
Einer der Knüppel traf direkt seine Stirn, wenn auch nicht sonderlich feste. Dennoch taumelte er nun stark zurück, während etwas Blut von seiner Nasenspitze tropfte. Dann merkte er zwei Hände, die ihn feste schubsten, sodass auch er auf dem Boden lag.
Unscharf nahmen nur seine Augen den dunklen Dielenboden war, dann schaute er hinauf. Auch wenn seine Sicht etwas verschwommen war, konnte er sehen, wie der von ihm niedergeschlagene Mann wieder aufstand. Der glatzköpfige Mann trat noch einmal in seine Seite, dann packte er Sam, schliff ihn zu Türe und warf ihn auf den kalten Asphalt vor dem Laden. Krachend landete er auf den steinernden Boden. Die Schmerzen ließen ihn keinen klaren Gedanken fassen, und seine Sicht war verschwommen. Lediglich das Geräusch der öffnenden Türe des Ladens bemerkte er noch, wie sein Mitreisenden, Lena, Dera und Thomas, ebenfalls auf die Straße geschmissen wurden und kurz darauf zu ihm eilten. Jemand drehte ihn auf den Rücken und stützte seinen Kopf, doch Sam konnte nicht erkennen wer. Angestrengt schaute er nach oben, als er Deras Stimme wahrnahm: "Oh mein Gott, Sam, bleib ganz ruhig, alles wird..." doch mehr hörte er nicht mehr, bevor ihm schwarz vor den Augen wurde.
Sam schlug seine Augen auf. Über ihn war eine weiße Decke. Schnell schaute er sich um. Links von ihm war ein Fenster, durch das die Morgensonne drang. Er selbst lag in einem Bett, überzogen mit weißen Laken.
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