The running Story: Rovanok TEIL 5

Kapitel 2
Aask, Herz der Verden

Langsam kam der Zug zum Stillstand. Ein Zischen war zu hören, gefolgt von dem Geräusch sich öffnender Türen, aus denen Menschenmassen kamen, die sich laut unterhaltend über den Bahnhof verteilten. 
Auch die Türe des letzten Wagons wurde aufgeschoben. Vorsichtig lugte der schüchterne Junge, dessen Name Thomas war, hinaus: "Okay, die Luft ist rein!", rief er und stieg aus, gefolgt von Smirrat und den Rest der Gruppe. Leise schlichen sie zum Bahnstieg, und als niemand hinschaute, kletterten sie hinauf und mischten sich unter den Menschenstrom, der durch das übliche Chaos am Bahnhof  wanderte. 
Es war ein schöner Bahnhof. Er war sehr sauber, hatte einen steinernen Boden, der von großen Dächern aus Milchglas überdeckt wurde. An manchen Stellen standen alte Laternen, die poliert in der Abendsonne glänzten. 
Bald schon befanden sie sich auf dem Markt von Aask. Sam kam aus den Staunen nicht mehr heraus. Überall roch es nach exotischen Gewürzen, frischen Zutaten und gebratenen Fleisch. Manche Stände zeigten Holzspielzeug, nützliches Werkzeug oder Schmuck, andere wiederum leuchteten in bunten Licht, das von einigen Laternen erzeugt wurde, während große Schalen unter den Dächern dampften. An vielen Orten unterhielten sich die Leute lautstark und lachten, während aus einer anderen Ecke drei Straßenmusiker ein fröhliches Lied anstimmten. "Wenn dich das schon zum staunen bringt", sagte Dera lächelnd zu ihm: "Dann warte es mal ab wenn wir auf Shadow Island sind!"
"Okay Leute," sagte Smirrat: "Wir treffen uns um Zehn im Wirtshaus "Zum wandernden Fluss" am Stadtrand. Aber seid pünktlich, und geht nicht alleine!"
"Alles Klar!", antwortete Dera freudestrahlend, nahm Sam und Lena an die Hand und zog sie von der Gruppe weg: "Kommt mit!", sagte sie freudestrahlend.  "Wartet! Ich will auch mit", rief Thomas noch und rannte hinterher.  Der ältere Junge neben Smirrat lächelte: "der Neue passt gut in die Gruppe" "Du hast Recht, Jake.", antwortete Smirrat und machte dann kehrt :"Komm, lass uns etwas Geld beschaffen"

Lena, Sam, Thomas und Dera zogen durch die Stadt. Die Häuser waren von Außen oft mit Verschnörkelungen verziert. Ihre Knochenfarbenen Wände wurden im allerletzten Schein der Sonne überzogen. Seitlich der Straße zogen sich Geschäfte, als denen helles Licht schien. "Und was machen wir hier nun?", fragte Thomas etwas gelangweilt. Lena hingegen ging von Geschäft zu Geschäft und schaute sich die ausgestellten Sachen aus. Alles schien sie zu interessieren, von der neuesten Sommermode bis hin zum teurem Parfüm. Nicht selten klebte sie förmlich an eine Scheibe und starrte nur erwartungsvoll auf die verschiedenen Edelsteine, die im Licht funkelten. Manchmal rief sie freudestrahlend Dinge wie "Sind die schön!" oder "Wenn ich so was doch bloß hätte".  Dera seufzte: "Wir können uns so was doch eh nicht leisten, und was willst du damit überhaupt?" Lena funkelte sie über der Schulter hinweg an, doch dann seufzte sie ebenfalls: "Du hast ja Recht".
Sie gingen die Straße weiter.  Auf einmal schaute Dera auf und rannte freudestrahlend auf ein altes, modrig aussehendes Geschäft zu. Wie Lena vorher klebte sie nun an der leicht grünlich schimmernden Schaufensterscheibe. "Sind nun alle komplett übergeschnappt?", fragte Sam und hob eine Augenbraue hoch".
"Das ist bei denen normal!", sagte Thomas nur kopfschüttelnd: "In den anderen Städten war es auch schon so." "Das hab ich gehört", fauchte Lena, sodass Thomas zusammenzuckte. Dann wand sie sich zu Dera: "Ach, der Schmuck ist unnötig, aber so was hier!". Dera beachtete sie nicht weiter.  Ihr Blick war immernoch auf die Dinge im Schaufenster fixiert.  Dann ging sie zur Türe und war im Laden verschwunden.
"Gehen wir hinterher," seufzte Thomas.

Hinter der Türe, vor der ein Holzschild mit dem Schriftzug: "Rentors Schuppen" angebracht war, war es dunkel. Lediglich ein paar Laternen schenkten Licht. Große Regale, gefüllt mit verschiedenen Dingen, dessen Verwendungszweck Sam kaum erahnen konnte, gefüllt den Raum bis an der Decke. Direkt vor ihnen erstreckte sich eine kleine Theke, die zwischen einer Wendetreppe und einem großen Schrank aus Eichenholz sichtlich eng wirkte. Die Dielen waren alt und knarrten bei jeden Schritt.  Dera war bereits zwischen den hohen Regalen versunken. Ab und zu sah man sie vorbeihuschen. Auch die anderen sahen sich um, jedoch mit weniger Elan als ihre Freundin es tat.  Sam fand ein paar rot schimmernde Steine in einen Regal, die auf einem flachen Bronzeteller lagen. Er nahm einen in die Hand und wollte sich diesen gerade genauer anschauen, als eine krächzige, alte Stimme ertönte: "Du solltest es lieber wieder hinlegen".
Sam legte es wieder hin und wirbelte herum. Eine kleine, alte Frau stand am Fuße der Wendetreppe.
Die Frau lächelte freundlich durch ihre kleine Brille, dann ging sie auf ihn zu, nahm einen dieser Steine und legte ihn in ein Glas. Sie hauchte den Stein an, rief "Mantego" und sofort begann der Stein zu glühen. Erst war es ein recht dunkles, rotes Glühen, das immer heller und weiß wurde, bis schließlich der ganze Stein zu leuchten begann. Die Frau rief erneut "Mantego" und der Stein wurde zu dem roten funkelnden Stein, der er vorher gewesen war. Lächelnd schaute sie Sam an: "Das sind so genannte Engelsfeuersteine. Man kann sie zum Entzünden eines Lagerfeuers oder als Lampe benutzen, wie man will. Sie verbrauchen sich nicht und funktionieren sogar im Wasser. Doch sie können sehr schnell heiß werden, deshalb sollte man sie niemals in der Hand transportieren." Sie nahm eine kleine Papiertüte aus ihren smaragdgrünen Umhang, der etwas über den Boden schliff und hielt ihm den Stein hin: "Ich schenke ihn dir, aber sei vorsichtig. Du weißt ja wie sie funktionieren. Aber das bleibt unser kleines Geheimnis" "Danke", sagte Sam und schaute sich die Papiertüte in seiner Hand an, als glaube er nicht was gerade passiert ist.  Die alte Frau lächelte nur und ging zurück zu der Theke: "Also, was kann ich für euch tun?" Wie vom Blitz getroffen stand Dera
Dera zählte Dinge auf, von denen Sam noch nie etwas gehört hatte. Manches klang wie ein exotisches Gericht, anderes wiederum wie der Titel eines sehr langweiligen Buches.
Bald schon schaute er sich den Inhalt der Regale weiter an.
Die Türe öffnete sich erneut. Sam drehte sich zur Türe um zu sehen wer gekommen war, und auch die alte Frau, die vorher Dera genau zugehört hatte und bei jeder erwähnten Sache nickte schaute auf.
In der Türe standen fünf Männer. Sie trugen  einfache Sachen und hatten Schläger in der Hand.
Ein großer Mann schritt nach vorne und schubste Dera weg. Sam ballte seine Fäuste.
Die Glatze des Mannes glänzte im fahlen Licht bedrohlich. "Hallo Alte! Ich war mit meinen Freunden gerade in der Gegend, und da dachte ich wir besuchen dich mal." Sein Gesicht blieb ernst, doch die anderen Männer lachten lautstark: "Wir wollen heute noch feiern gehen, und dafür wäre dein Geld nicht schlecht. Gib uns was du hast, oder deinen Laden wird es bald nicht mehr geben!" Nun grinste der Mann.
Die Frau schaute ihn nicht an: "Ich habe nichts, also verschwindet", sagte sie kalt.
Das Grinsen des Mannes erstarb. Er schlug mit dem Schläger quer über ein Regal und riss die dort stehenden Glasgefäße mit. Scherben flogen durch den Raum. Dera hob schützend ihre Hände.
"Wir haben nicht den ganzen Abend Zeit! Wirds bald, Alte?"

1: Die Gruppe mischt sich in die Unterhaltung ein
2: Die Gruppe versucht den Laden zu verlassen
3: Die Gruppe bleibt untätig stehen
4: Die Gruppe greift die fünf Männer an
5: (NICHT VORHANDEN, WER 5 WÄHLT IST  KRITISCH DUMM)

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